Erstkontakt by McDevitt Jack
Autor:McDevitt, Jack [McDevitt, Jack]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2012-04-26T12:37:16+00:00
»Wir haben eine Menge Leute hier unten, Harry«, sagte Parkinson. Der Pressesprecher meldete sich telefonisch aus dem Besuchszentrum unweit des Osteingangs.
»Das überrascht mich nicht. Wahrscheinlich haben wir noch größeren Andrang, bis die Geschichte sich etwas beruhigt. Kommen wir damit zurecht?«
»Nun, es sind die üblichen Leute, die uns aufsuchen.«
»Irgend jemand gewalttätig oder auf Streit aus?«
»Einige wirken ziemlich feindselig. Nicht viele. Die meisten entsprechen den Leuten, die wir immer hier antreffen, nur daß es diesmal sehr viel mehr sind. Einige tragen Schilder.«
»Zum Beispiel?«
»›Verschwindet aus Honduras!‹ Es gibt auch ein Spruchband, auf dem man uns vorwirft, daß wir die Schulspeisung kürzen wollen. Und es sind ein paar Jesus-Tafeln dabei. Ich glaube, sie wollen, daß wir die Altheaner bekehren. Aber so genau weiß ich das nicht. Sie selbst wohl auch nicht.«
»Okay«, sagte Harry. »Öffnen Sie pünktlich. Versuchen Sie ein wenig Tempo zu machen, damit wir so viele wie möglich durch das Center und wieder hinausschleusen können. Ich sage der Sicherheit Bescheid und lasse ein paar zusätzliche Einheiten aufmarschieren. Und ich selbst bin auch in ein paar Minuten drüben.«
Harry informierte Schenken. Augenblicke später kam Sam Fleischner herein, sein administrativer Assistent. »Wir haben heute einen interessanten Morgen, Harry«, sagte er.
»Ich glaube, wir haben sogar ein interessantes Jahr vor uns. Was ist denn los, Sam?«
»Die Telefone sind völlig überlastet. Ich habe Donna und Betty zusätzlich eingesetzt, damit sind wir zu dritt plus zwei andere Leute, die ich organisiert habe. Übrigens, die meisten Anrufe sind positiv. Die Leute finden, daß wir hier hervorragende Arbeit leisten.«
»Gut.«
»Wir haben natürlich auch ein paar Verrückte. Eine Lady unten in Greenbelt behauptet, daß sie in ihrer Garage eine fliegende Untertasse hat. Jemand anders informierte uns, daß eine Terroristenbande in einem Pick-up hierher unterwegs ist, um den Betrieb zu besetzen.« Sein Lächeln verflog. »Aber einiges, was wir zu hören bekommen, ist auch unheimlich. Es gibt Gerüchte, daß wir mit dem Teufel im Bunde stehen. Die Leute sagen, daß wir die Arbeit des Satans tun und unsere Nase in Dinge stecken, die Gott nicht ergründet sehen will, na ja, Sie wissen schon. Es ist schon ziemlich schlimm für ein harmloses Telefongirl, wenn es sich diesen ganzen Quatsch anhören muß.«
»Wir sollten Pete im Fernsehen auftreten lassen«, sagte Harry. »Das würde sie wahrscheinlich beruhigen.«
»Hören Sie, da ist auch noch etwas anderes. Dieses seltsam aussehende Bild von dem Ding mit den vielen Armen und Beinen – das hat einer Menge Menschen Angst eingejagt. Sie wollen wissen, was das ist, und es ist recht schwierig, ihnen klarzumachen, wie weit die Altheaner von uns entfernt sind.«
»Was sagen wir ihnen?«
»Ted Parkinson erklärte jemandem, daß er es für ein Batteriekabel oder so etwas halte. Auf diese Art von Antwort haben wir uns mittlerweile geeinigt.«
»Gut. Daran kann man festhalten, bis sich etwas anderes ergibt.«
»Hmm, Harry?« Fleischners Stimme veränderte sich plötzlich.
»Ja?«
»Meinen Sie, daß die kleinen Bastarde so aussehen wie auf dem Bild?«
»Wahrscheinlich. Haben Sie sonst noch etwas?«
»Ja. Wir werden weiterhin dafür beschimpft, daß wir nicht alles bekannt geben. Ich glaube, sie machen auch dem Weißen Haus Ärger. Vieles kommt aus dem Lager der Demokraten, die die Gelegenheit nutzen wollen, um dem Präsidenten etwas am Zeug zu flicken.
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